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Am 02. Januar 1977 kam ich um einen Tag verspätet im Gerresheimer Krankenhaus auf die Welt. Schnell, nachdem mir die Bauchnabelschnur durchtrennt wurde, genoss ich vollkommene Unabhängigkeit von meiner Mutter. Mit neugierigen Augen betrachtete ich die neue Welt und begriff schnell, dass die Siebziger Jahre an mir vorbeigeschneit waren. Mist! No Sex, no Drugs und no Rock ´n Roll. Mann, kaum auf der Welt und schon das Beste verpasst!
Meine Eltern entschieden sich, mich nach meinen verstorbenen Großvater zu benennen: Abraham. Könnt Ihr euch vorstellen, dass ein kleiner Junge Abraham heißen soll? Das hört sich dort verdammt alt an, oder etwa nicht? Das begriffen meine Eltern schnell, und wir einigten uns auf einen Spitznamen: “Avi“. (klingt schon jünger, oder?)
Im Kindergarten wartete ich immer geduldig bis meine Kollegen ihre prachtvollen Bauklotztürme fertig gestellt hatten, damit ich diese nachher wieder mit vollem Elan zerstören konnte. Das hat verdammt viel Spaß gemacht und vor allem bekam ich die meiste Aufmerksamkeit (grins). Aus irgendeinem Grunde wollte mich der Kindergarten schnell loswerden (das kann ich mir gar nicht erklären?). Also entschied ich mich nach Hollywood zu gehen, jedoch riet meine Mutter mir, vorerst die Grundschule zu besuchen. Meine Grundschullehrerin, die Hexe (so hieß sie nicht, aber ihr versteht bestimmt, warum ich so nenne), besaß das Talent bzw. die Gabe die Traumberufe ihrer Schüler und Schülerinnen zu deuten. Sie mahnte meine Eltern, dass Ihr Sohn der Klassenclown sei und er damit bestimmt nicht sein Unterhalt in Zukunft verdienen würde.
Bisher hatte Sie Recht damit behalten, aber ich bemüh mich weiterhin, ihr das Gegenteil zu beweisen.
Nachdem ich einen fertigen Schulabschluss und eine erfolgreiche Lehre als Kfz-Mechaniker abgeschlossen und meine Eltern zufrieden gestellt hatte, entschloss ich in die große weite Welt auszuwandern und landete schnurstracks auf der Lee Strassberg Schauspielschule in New York. Nach meiner Exkursion in das wilde Nachtleben New Yorks, bemerkte ich, dass mittlerweile zweieinhalb Jahre vergangen waren. Daher beschloss ich meinen kleinen Bruder David zur Verstärkung heranzuholen. Wir wanderten nach Toronto/Kanada aus, da es in New York bereits genügend Schauspieler bzw. Kellner gab. Wir versuchten unser Glück als Comedians und traten in diversen Stand-Up Läden auf. Aber da wir keine Aufenthaltserlaubnis besaßen, ließ ich Kanada und meinen Bruder zurück und kam wieder zurück nach Deutschland.
Was nun dachte ich mir? Bin ich überhaupt für das Schauspielkunstgewerbe geschaffen? Wo bleibt der Durchbruch? Ist das das Ende meiner Karriere?
Es folgte ein Abschluss als Kraftfahrzeugtechnikermeister, dann ein Job als Jugendleiter und dann platzte mir der Kragen! Ich konnte nicht mehr. Das Lampenfieber schrie förmlich nach mir!
Ich entschloss, meinen Bruder David, der in der Zwischenzeit in London studierte, anzurufen!
Avi: „Hallo David?!“
David verschlafen: „Ja! Was willst ist Du schon wieder?“
Avi: „Pack deine Sachen! Wir gehen nach Berlin und schreiben eine bescheuerte Show und werden weltberühmt!“
David antwortete fragend: “ Haben dich jetzt endgültig alle guten Geister verlassen? Lass uns doch anstelle einer bescheuerten, eine verdammt gute Show schreiben!“
Und jetzt sind wir mit unserer wahnsinnigen bzw. verdammt guten Show hier in Berlin „Mord im Panini-Express“ zu sehen.
Also kommt vorbei! Ich freu mich auf Euch!
Euer Avi Toubiana

Avi Toubiana
 
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